Ein grüner Loop

“Nur noch ein Streifen … So kurz vor dem Ende werde ich das jetzt nicht liegenlassen … Eine Reihe noch … Wenn ich jetzt noch die Fäden vernähe …”

Um halb eins war der Loop schließlich fertig. Und heute Morgen um 6 Uhr war (wie immer) die Nacht vorbei. Früher konnte ich das, Nächte durchmachen und trotzdem arbeiten. Heute fühle ich es – und sehen tut man es wohl auch … :o)

Egal. Der Loop, gestrickt mit Drops Nepal, ist total schön geworden. Macht mich richtig froh gerade. Ein erstes Weihnachtsgeschenk!

Loop häkelmonsterDie Schnellanleitung? Ich habe mit 5er Nadeln 160 Maschen angeschlagen und in Runden immer 10 Reihen rechts, 9 Reihen links gestrickt. Locker abgekettet (immer mit Umschlägen dazwischen, damit sich das wirklich auch dehnt) und die Fäden vernäht. (Wichtig ist, dass die Anfangs- und Endreihen rechte Maschen sind, die rollen sich dann in die gleiche Richtung).

120cm ist der Loop lang und geht zweimal um den Hals; er ist 35 cm breit, aber durch die “Streifen” fällt er viel schmaler. Bisher habe ich ihn weder in Form gezogen noch gespannt, macht aber nichts. Er fühlt sich toll an. “Squishy” heißt es auf Englisch. Ich weiß kein deutsches Wort dafür. Wäre das Bild besser könnte man es sehen.

Hach … schön! Mal sehen, ob ich den Sohn heute Nachmittag erwärmen kann sich den einmal umzuhängen, dann mache ich andere Photos. Bis dahin muss es dieses Heute-morgen-war-es-noch-nicht-hell-Bild tun.

Kein Bild “am Mann”, aber zumindest von besserer Qualität.

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Schal aus Wollresten

Es ist bestimmt zwei Jahre her dass ich den gestrickt habe. Vielleicht auch drei. Pünktlich zum Herbst durfte er nun wieder aus der Schublade.

Gestrickt habe ich ihn mit 8er Nadeln in verschiedenen Farben, Garnqualitäten und Stärken: Sockenwolle, Merino, irgendeine Mischung und dickste Schurwolle. Türkis, violett, flaschendrün und beige.

Das Bild ist so alt wie der Schal. Wie klein der Sohn da noch war …

Schal aus Wollresten Häkelmonster

Anleitung:

Maschen der Länge nach aufnehmen (mein Schal ist knapp 2 Meter lang), kraus rechts stricken (also Hin- und Rückreihen rechts) und nach jeder Reihe einn neue Farbe nehmen. Den Schal so breit stricken wie er sein soll und locker abketten. Zum Schluß jeweils zwei Fäden verknoten und diese dann so “stutzen” dass sie Fransen sind.

Und jetzt noch ein ganz aktuelles Bild, da sieht man das gut:

Schal aus Wollresten HäkelmonsterSuper warm, luftig und weich. Ein Dauerbrenner im Herbst.

Mützen stricken

Wie viele Anleitungen gibt es für Mützen im Netz? Tausende! Egal. Hier ist meine.

Es ist eine Weile her, dass ich Euch von Kunstasyl erzählt habe, dem Heim für Asylsuchende in Berlin Spandau. Mützen stricken ist momentan eines unserer Projekte, mit dem Ziel sie auf dem Weihnachtsmarkt zu verkaufen.

Eine der Frauen im Heim stickt superschön. Wir arbeiten im Team. Ich stricke und sie “beschriftet” die fertigen Mützen mit dem Wort Kunstasyl.

Mütze Beanie HäkelmonsterSamstag, Sonntag, Montag habe ich je eine Mütze gestrickt; gestern bin ich nicht fertig geworden. Heute Abend treffen wir uns.

Meine Mützen sind Beanies. Gestrickt mit der momentanen Lieblingsnadel addilino in Stärke 4 und gespendeter Wolle.

88 Maschen anschlagen, ein Bündchen stricken (oder auch nicht – ich mag “Rollränder”), dann 50 Reihen geradeaus. Ab dann nehme ich in jeder zweiten Reihe ab: Erst die jeweils 10. und 11. Masche zusammenstricken (nach einer Runde sind noch 80 Maschen auf der Nadel) und eine Reihe drüberstricken. Dann die jeweils 9. und 10. Maschen zusammenstricken (nach dieser Runde sind noch 72 Maschen auf der Nadel), usw. Wenn ich jede 4. und 5. Masche zusammenstrickt habe nehme ich in jeder Reihe ab, sonst gibt das so eine komische Spitze. Und wenn nur noch 8 Maschen auf den Nadeln sind ziehe ich da den Faden durch.

Und damit Zineta sie “beschriften” kann, bekommt (fast) jede Mütze einen Streifen: 16 Reihen glatt rechts, einfarbig. Bei der blassrosa Mütze wird der Schriftzug türkis, bei der gestreiften knallrot. Mehr Kunst als Asyl also. Bilder von den fertigen Beanies zeige ich Euch bald. Und irgendwann vielleicht auch mal Bilder von dem Stricktreff. Und vom Weihnachtsmarkt.

Der Poncho

Das ist jetzt lange (sehr lange) her, dass ich den violetten Poncho für meine Freundin gestrickt habe und ebenso lange möchte ich schreiben wie ich das gemacht habe.

Es ist ausdrücklich KEINE Anleitung, nur eine Wiedergabe, wie ich was gestrickt habe.

Poncho HäkelmonsterLos geht’s!

Ich habe so was wie einen breiten Schal in glatt rechts gestrickt (also Hinreihen rechts, Rückreihen links), 60 cm breit und 160 cm lang. Den habe ich erst naß gemacht, gespannt und trocknen lassen. Danach habe ich ihn mittig zusammengelegt, so dass die rechte Kante geschlossen war und die drei anderen Seiten offen. An der oberen Kante habe ich ihn dann 50 cm (von links nach rechts gemessen) zusammengenäht. Um ihn bißchen schicker zu machen, habe ich an die untere und linke Seite einen iCord-Rand angestrickt (wie das geht hat Knitangel wunderbar beschrieben). Das wars.

Tipps und Tricks:

  • Die Beite von 60 cm ist – wenn man den Poncho trägt – die Länge von Halsausschnitt bis unten. Wer also kleiner oder größer ist als meine Freundin (sie ist 1,75m) sollte das entsprechend anpassen.
  • Hätte ich den Schal nur 120 cm lang gemacht, wäre der Poncho vorne und hinten gleich lang. Das wollte ich aber nicht. Ich habe ihn 160 cm lang gestrickt, so dass der fertige Poncho hinten 20 cm länger ist als vorne. Auch das kann jede machen wie sie will.
  • Nur den Halsausschnitt würde ich eher nicht verändern. Der fällt sehr schön so.
  • Wahrscheinlich könnte man den Poncho sogar quer stricken, also 160 cm breit, 60 cm nach oben, zusammenlegen und dann 50 cm im Maschenstich zusammennähen, so dass die Naht unsichtbar ist. Vielleicht versuche ich das sogar mal.
  • Die Naht verläuft übrigens der Länge nach über den Rücken.

Für alle, denen das zu “wirr” ist, kommt hier eine Zeichnung – in Word “gemalt.”

Anleitung Poncho Häkelmonster

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LINKe Maschen

Immer wieder finde ich Seiten im Netz, die mich total inspirieren. Weil sie überraschend sind oder berührend oder einfach nur schön. Das können Anleitungen sein oder Bilder oder ganze Blogs. Mit LINKe Maschen werde ich ab sofort immer mal wieder genau einen Link mit Euch teilen.

Den Anfang macht ein Mystery KnitAlong des berocco design studio. Irgendwie hatte ich den Beginn des KnitAlong verpasst und wurde deshalb erst aufmerksam als ich die vier fertigen Quadrate gesehen habe, die die Basis für eine Decke sein sollen.

berroco design studio
© berocco design studio

Überzeugt haben sie mich nicht. Gar nicht. Trotzdem habe ich dann doch auf den Textanfang geklickt, um zu lesen was dahinter steckt. Seiher klicke ich da jeden Tag wieder drauf, weil ich die Möglichkeiten des Zusammenlegens der Quadrate so sensationell finde, dass ich gar nicht genug davon kriegen kann.

Hier sind die Varianten und hier die (englischen) Anleitungen zu den vier Quadraten. Nichts als rechte Maschen und unendliche zu vernähende Fäden.

Und? Klasse, oder? Meine Lieblingsvariante ist diese hier:

© berocco design studio
© berocco design studio

Das sieht doch aus wie gemalt! Vielleicht gucke ich doch noch mal was ich an Wollresten habe …