Mützenfieber

Die großartige Garter Ear Flap Hat von Purl Soho habe ich (wie angekündigt) tatsächlich noch drei Mal gestrickt: in petrol, in schwarz und in grün mit Streifen. Von allen habe ich die Grüne am liebsten verschenkt.

Außerdem habe ich eine Mütze aus Léttlopi gestrickt; so simpel, dass ich keine Anleitung dafür brauchte. Die Wolle gehört mittlerweile zu meinen absoluten Lieblingsgarnen. Aber auch diese Mütze ist verschenkt.

Also sollte die nächste Mütze für mich sein: Therese Hat, eine Ravelry (Kauf-)Anleitung, die allerdings auf meinem Kopf so merkwürdig aussah, dass ich sie noch in der Nacht als sie fertig wurde, wieder geribbelt habe. Im Nachhinein ärgert mich das. Eine Anprobe bei Tageslicht wäre da sicher schlauer gewesen. Guckt doch mal, wie klasse die aussieht. Mal sehen, vielleicht versuche ich es nochmal.

Aber vorher gucke ich mir London Bound an – eine Mütze, zu der mir Magda die Anleitung geschenkt hat (danke 💙 nochmal). Außerdem schleiche ich um Capucine herum … Ich glaube, das ist die gemütlichste Mütze von allen. (Wobei ich wahrscheinlich anstelle der Quasten kleine Pompoms machen würde).

Es gibt so viele, so schöne Mützen! Was sind Eure “guaranteed success”-Lieblingsmützen? Habe ich was übersehen? Irgendwann muss es ja kalt werden und dann wäre ich gerne vorbereitet …

Nach Weihnachten

Woran liegt es, dass der Dezember so viel kürzer zu sein scheint als alle anderen Monate? Gerade erst war Advent, längst wollte ich einen nächsten Blogpost schreiben und – zack – schon ist Weihnachten vorbei. Verrückt!

Irgendwie fiel Advent aus dieses Jahr. Zumindest bis wir am 23.12. in diese Ferienwohnung im Münsterland kamen. Dort hatten wir gebucht, um die Weihnachtstage mit der Familie des Mannes zu verbringen und ohne uns gegenseitig auf die Nerven zu gehen. Was bei fünf Tagen und gerade zu Weihnachten ja gerne mal passiert … (Sagt jetzt bitte nicht, das ist bei Euch ganz anders). So konnte jede/r abends in ein eigenes „Zuhause“ und morgens zum Frühstück gut gelaunt wieder ins Haus der (Schwieger-)Mutter. Hat auch geklappt.

Unser temporäres Zuhause war nicht nur groß und hell – Corona, unsere wunderbare Vermieterin hatte alles superschön für uns dekoriert: Glitzersterne, leuchtende Rehe, Nußknacker, Schokolade, sogar DIY-Bücher – alles da. Total toll! Und endlich war Advent 🎄.

Wobei … ohne unseren Vermieter, hätte auch das schief gehen können 😬. Zwei Mal hat er mein Weihnachten gerettet: als wir uns Heiligabend ausgesperrt haben (der einzig existierende Schlüssel steckte innen im Schloss … wenn schon, dann richtig …) war er es, der die Tür trotzdem aufbekommen hat. Und als ich Wolle wiegen musste, um weiterstricken zu können, hat er mir seine digitale Goldwaage geliehen.

Das war echt ein Rundum-Sorglos-Paket, das wir da gebucht hatten und entsprechend stressfrei waren die Feiertage für uns. Morgens Kaffee aus der Melitta-Kanne mit passendem Filter (soviel Vertrauen in fremde Mieter muss man erst mal haben! Hätte ich das? Eher nicht … Aber so eine Kanne hätte ich gerne 🙃), über dem Eßtisch Maria mit Kind. Draußen viel Land und viel Ruhe.

Abends pokern mit Schwager, Nichte, den Söhnen (zwei von dreien waren da); außerdem das schon erwähnte neue Strickprojekt auf den Nadeln, das unglaublich schnell gewachsen ist. Wahrscheinlich weil der schönste, kleine Engel überhaupt, (geschenkt von meinen Nachbarinnen) mir geholfen hat.

Kurz: Vier Tage viel zu viel gegessen, gestrickt und wunderbar geschlafen. Doch, war gut. Richtig gut.

Nun sind wir wieder in Berlin. Der große Sohn des Mannes ist heute morgen für ein paar Tage nach Kopenhagen geflogen, der kleine Sohn (Überraschung!) hat Training. Der Mann und ich haben noch frei, schlafen aus, sehen Freunde. So könnte es bleiben. Das Leben ist schön.

Für Euch hoffentlich auch. Wo immer Ihr seid – laßt es Euch gut gehen, erholt Euch, wenn Ihr noch frei habt und kommt gut in 2019!

Handschuhe

Guckt mal, meine neuen Handschuhe. Sind die nicht schön?! Ich möchte jetzt gerne behaupten, dass ich sie gestrickt habe. Abend für Abend bei Kerzenschein. Stimmt aber nicht.

Das war irgendjemand anderes und irgendwie sind sie dann auf einem der zahlreichen Berliner Flohmärkte gelandet. Schlimmer noch: sie lagen in einer gruseligen Grabbelkiste mit Pappschild “alles 5 Euro.”

Zu wissen, wie viel Arbeit da drin steckt und bestimmt auch Liebe … da waren Preis und Zustand nur schwer auszuhalten. Also habe ich sie mitgenommen.

Jetzt sind sie sauber und warten auf ihren ersten Einsatz. Und wenn die Wetterfrösche Recht haben, wird der nicht mehr lange auf sich warten lassen.

Kennt eine von Euch zufällig solche Muster und hat eine Idee wo sie herkommen könnten? Ich würde auf das Baltikum tippen. Lettisch?

 

Purl Soho’s Garter Ear Flap Hat

Gestern Abend war ich bei einer der allerliebsten Freundinnen zum Geburtstag eingeladen (wobei ich mal wieder feststellen musste, dass ich langsam aber sicher zu alt werde für Abendeinladungen unter der Woche … Aufstehen war mühsam heute morgen, aber das ist ein anderes Thema).

Gewünscht hat sie sich nichts. Sie wollte keine Geschenke. Also habe ich ihr eine Mütze gestrickt. Mützen gehen immer 🙂

Der Garter Ear Flap Hat von Purl Soho. Strickt sich super schnell, macht Spaß, sitzt perfekt und war ein großer Erfolg gestern Abend. Ein doppelter Erfolg sozusagen, denn glücklicherweise hat das Geburtstagskind eine Zwillingsschwester – und die hat die zweite Mütze bekommen. (Für Insider: lila für A, geringelt für E).

Mittlerweile ist ein dritter Ear Flap Hat  auf meinen Nadeln. Sieht so aus, als würde das mein diesjähriges Weihnachtsgeschenk für (am liebsten) Alle 🙂

Was machen Eure Weihnachtsstrickereien?